Wer soll das bezahlen? Muss ich viel Geld für ein “richtiges” Homeoffice ausgeben?

Du googelst “Ergonomischer Bürostuhl” und fällst erst einmal von deinem nicht-ergonomischem Stuhl:

Zu viel Auswahl, zu teuer.
Ist teuer gleich gut?
Der daneben sieht genauso aus, kostet aber nur die Hälfte.
Hilfe! Wie soll ich entscheiden!
Ich verschiebe die Entscheidung.
So schlimm ist dieser alte Küchenstuhl nun auf wieder nicht.
Schnell die Seite wieder schließen.
Aber gestern hatte ich abends schon ganz schön Rückenschmerzen…
Hm.

Ähnlich sieht dein Gedankenkarussell beim Thema Schreibtisch aus:
Höhenverstellbar wäre schon ein Highlight, soll ja gesünder sein.
Aber: so teuer! Und dann noch nicht mal schön!
Das hier ist doch mein Zuhause! Meine Möbel sollen zu mir passen!
Ich will mich hier nicht wie im Büro fühlen!

Entspanne dich und merke dir drei Dinge:

Ändere deine Suche

Es muss nicht zwangsläufig “Schreibtisch” auf dem Preisschild stehen, es lohnt sich in anderen Bereichen nach schönen, wohnlichen Tischen zu schauen.
Wie wäre es mit einem Holztisch (verrückt: er wird als Esstisch verkauft!) und einem Schreibtischaufsatz zum Stehen?

Nimm deine Rückengesundheit selbst in die Hand

Viel wichtiger als ein ergonomischer Bürostuhl ist deine ausreichende Bewegung. Mit den passenden Übungen beugst du Rückenschmerzen vor und trainierst die Muskelpartien, die beim vielen Sitzen immer zu kurz kommen (im wahrsten Sinne des Wortes, denn sie verkürzen.)
Also: übernimm Eigenverantwortung und hoffe nicht auf das Allheilmittel “Ergonomischer Stuhl”. Denn was er leider nicht kann: deine Muskeln trainieren und deinen Rücken auf diese Weise langfristig gesund halten.

Bleibe in Bewegung

Dein Körper dankt dir, wenn du hin und wieder die Sitzgelegenheit zu wechselst (z.B. auch mal auf einem Ball sitzt) oder auch mal im Stehen oder Gehen (beim Telefonieren!) arbeitest.
Und ja: Warum nicht Nützliches mit Nützlichem verbinden und beim Telefonieren die Wäsche abnehmen. Das sollte nicht die Regel werden, denn bei manchen Telefonaten ist es wichtig das “professionelle Gefühl” zu behalten.
Aber hin und wieder: warum nicht?

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