Diese 3 Basics sind essentiell für deine Homeoffice-Einrichtung

Für dein funktionierendes Homeoffice brauchst du erst einmal gar nicht so viel, wie du vielleicht denkst.

Egal, ob du ein abgetrenntes Arbeitszimmer hast, deinen Arbeitsplatz in einer Nische einrichtest oder gar keinen festen Arbeitsplatz bei dir zuhause hast (Ja, auch das geht! Mehr zur richtigen Wahl deines perfekten Arbeitsortes erfährst du in diesem Artikel).

Bei der Einrichtung kommt es vor allem auf die folgenden drei Basics an. (Technik ist noch ein weiteres Thema, auf das ich bald genauer eingehen werde.)

Ein Tisch, der zu dir passt

“Ein Tisch ist ein Tisch”, denkst du vielleicht. Wieso muss er denn unbedingt zu dir passen? Aus zwei wichtigen Gründen: Ergonomie und Workflow.

Ein Arbeitstisch muss nicht unbedingt ein Schreibtisch sein (also das Teil, wo im Laden “Schreibtisch” draufsteht). Du kannst durchaus auch einen anderen Tisch nutzen.

Ein paar Dinge sind jedoch zu beachten, die für dein gesundes Sitzen wichtig sind.

Die Höhe der Tischplatte sollte zwischen 74 und 76 cm liegen. Es kommt dabei ein bisschen auf deine Körpergröße an und vor allem darauf, ob du ein “Sitzriese” (eher langer Rumpf, im sitzen daher groß) oder “Sitzzwerg” (eher lange Beine, kurzer Rumpf, im Sitzen daher klein) bist.

Auch wenn er schön ist: benutze möglichst nicht den alten Küchentisch von Oma, den du selbst aufgearbeitet hast.
Erstens waren die Möbel früher generell etwas niedriger (weil die Menschen einfach kleiner waren) und zweitens haben diese Vintage-Tische oft eine hohe Tischkante unter der Tischplatte (manchmal mit Schublade), die einem ständig das Bein abquetscht. Zum Essen vielleicht geeignet, zum Arbeiten eher nicht.

Warum ist der Arbeitstisch nun für deinen Workflow wichtig?

Ganz einfach: Nur du weißt, wie du am besten arbeitest und wieviel Tischfläche du dafür brauchst.

Du breitest dich gern mit Zetteln aus oder arbeitest viel mit Aktenordnern? Dann sollte deine Tischfläche möglichst groß sein.

Du lebst eher New Work und arbeitest komplett digital mit Laptop, Smartphone und evtl. Tablet? Dann benötigst du vielleicht einen nicht ganz so raumgreifenden Tisch.
Es sei denn natürlich, du genießt es, viel freie Fläche um dich herum zu haben, wo auch noch der Kaffee und ein frischer Blumenstrauß platz haben.

Was du dir definitiv auch ermöglichen solltest, ist die Möglichkeit, zwischendurch im Stehen zu arbeiten.

Dafür muss es nicht gleich der teure, höhenverstellbare Schreibtisch sein. Es gibt auch Aufsätze, die du auf jeden Tisch stellen kannst.
Oder du behilfst dir mit einer großen Kiste oder ähnlichem, auf der du deinen Laptop platzieren kannst, um im Stehen daran zu arbeiten.

Ein rückenfreundlicher Stuhl

Was für den Küchentisch gilt, gilt auch für den Küchen- oder Esszimmerstuhl: diesen solltest du nur übergangsweise nutzen und nicht als Dauerlösung für dein Homeoffice.

Ich kann es als Designerin sehr gut verstehen, wenn du möchtest, dass deine Homeoffice-Möbel auch zu deinem Einrichtungsstil passen.

Es gibt zum Glück mittlerweile viele Schreibtischstühle, die nicht mehr klassisch deprimierend nach Bürostuhl aussehen. In diesem Post gehe ich auch auf ein paar Alternativen zum Bürostuhl ein.

Ideal ist ein höhenverstellbarer Stuhl. So kannst du deine Sitzhöhe im Verhältnis zum Tisch optimieren.
Perfekt sitzt du, wenn du die Unterarme entspannt im rechten Winkel auf der Tischfläche ablegen kannst.
Die Schultern dabei entspannt hängen lassen.

Es ist wichtig, dass du gut auf deinen Rücken achtest und nicht dauerhaft einen Kompromiss eingehst.
Falls du nicht gleich in einen teuren Bürostuhl investieren möchtest, könntest du dir auch als Zweit-Sitzgelegenheit einen Gymnastikball oder Pezziball besorgen.
Außerdem hin und wieder im Stehen arbeiten. Ganz nach dem Motto: “die nächste Position ist immer die beste” solltest du immer schön in Bewegung bleiben.

Es werde Licht!

Auch das Thema Beleuchtung solltest du in deine Überlegungen einbeziehen, wenn du dein Homeoffice einrichtest.

Als erster Grundsatz gilt: Tageslicht ist konkurrenzlos! Arbeite möglichst in einem Raum mit ausreichend Tageslicht und Blick nach draußen.

Das ist wichtig für den Biorhythmus, die Produktivität und das Gemüt.
Bei deinen Lampen solltest du darauf achten, dass es mindestens eine Lichtquelle gibt, die den Raum allgemein gut ausleuchtet (z.B. Deckenleuchte).
Zusätzlich empfiehlt sich eine Schreibtischlampe für deinen Arbeitsplatz.

Wenn es dunkel wird, gilt es sogenannte Inselbeleuchtung zu vermeiden.
Das heißt: achte darauf, dass du nicht nur den Schreibtisch beleuchtest und der Raum ansonsten dunkel ist. Dabei ermüden die Augen zu schnell und Kopfschmerzen können folgen.

Noch viele weitere Tipps zur optimalen Beleuchtung im Homeoffice findest du in diesem Artikel.


Tipp:
Wenn du direkt weiter in die Umsetzung gehen willst, aber noch einen konkreteren Leitfaden brauchst, schau dir hier meinen Selbstlern-Kurs Home2Office an. Mit diesem Onlinekurs realisierst du dir Schritt für Schritt dein perfektes Homeoffice – von Grund auf an deine individuellen Bedürfnisse angepasst.

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